
Aber Achtung Lomography hat wirklich nichts mit professioneller Fotografie zu tun. Hier wiegt mehr der „Just fort Fun“ Charakter. Eine Lomo besaß ich schon, die Lomo Fisheye 2 und nun ist noch eine Diana F+ dazu gekommen und die nächste 360°Kamera steht schon auf dem Wunschzettel bei Amazon (360° Bilder – welche Kamera kann das schon :)?)






Aber
woher kommt Lomo eigentlich?
Die genaue Bezeichnung ist „Léningrádskoje Optiko Mechanitschéskoje
Objedinénine“ kurz LOMO! Gegründet wurde die Firma LOMO 1914 in Sankt
Petersburg (hieß zwischenzeitlich Leningrad). Lomography wird erst in heutiger
Zeit als Kunststilrichtung gesehen, denn zu Ost-Zeiten war sie wegen der
schlechten Bildqualität und der Unzuverlässigkeit nicht sonderlich beliebt. Im
Auftrag des KGB wurde 1982 die japanische „Cosina CX-1“ kopiert und sollte zu
Spionagezwecken eingesetzt werden. Die dadurch wohl bekannteste Lomo LC-A wurde
ab 1983 produziert und war zu mindestens in Russland ein millionenfacher
Erfolg. Die Lomo als Kunstform entstand Anfang der 90ziger durch Studenten in
Wien. Mit großen Fotowänden und einigen Ausstellungen hielt sie
schließlich ihren Siegeszug um die ganze Welt. Seit der Gründung der
Lomographischen Gesellschaft in Wien sind bisher eine Unmengen an
unterschiedlichen Lomokameras für verschiedene Bereiche entwickelt worden.
Was
aber macht so viel Spaß mit einer Lomo zu fotografieren?
Was dabei rauskommen wird, ist nicht wichtig nur schön schräg sollen die Fotos
sein und zwar mit dem typischen Lomoeffekt. Experimentieren und variieren Sie
mit Mehrfachbelichtungen, Langzeitbelichtungen, Blitzen mit Farbfiltern uvm.
Mit Lomo Kameras können Sie das alles leicht realisieren. Voraussetzung ist
aber auch, dass Sie sich ein wenig mit Einstellungen, Belichtungszeiten und
Blenden beschäftigen. Wir sprechen hier nämlich von absoluten analog Kameras.
Na können Sie sich noch erinnern? Aus dem Urlaub zurück und Filme zum Entwickeln
schaffen und warten was da kommt. Ja, lang ist es her :-)! Nicht verzweifeln,
wenn die ersten Fotos nicht gleich werden. Unbedingt die Bedienungsanleitungen
vorher lesen! Übrigens im Zeitalter von Smartphones und Fotoapplikationen auf
Ihrem Handy, finden Sie garantiert auch dort immer einen Lomofilter. Der
neueste Trend geht zu billigen Digitalkameras oder Handyfotos mit denen aus der
Hüfte Fotos geschossen werden, genannt auch „Digigraphy“. Aber wahre Lomoisten
schwören auf ANALOG :).
Was bei mir mit der Fisheye schon ganz gut geklappt hat, wird mit Spannung bei meiner neuen Diana F+ erwartet. 120ziger Rollfilm, also Mittelformat, unscharfe, farbstichige Fotos mit sichtbarer Vignettierung sind meistens die kultigen Ergebnisse. Ein Film ist schon geschossen, einer gerade noch in der Kamera. Natürlich werden die Erfolge dann später hier präsentiert. Wer nicht warten kann und neugierig ist, was den typischen Lomostyle ausmacht, der blättert einfach mal auf der Internetseite von Lomo durch die Galerien. Zugegeben, es wird nicht jedermanns Geschmack sein, aber wer sich darauf einlässt, der wird die Lomography lieben lernen.
Was man noch wissen sollte!
Von der Fisheye 1 und 2, Kameras mit Neunfachobjektiven, Panoramakameras und vielen weiteren Varianten findet sich für jeden Geschmack die richtige Lomo. Preislich liegen die Kameras bei ca. 450€ für eine „Horizont Perfekt“ und bei 30€ für eine „ActionSampler Chrome“. Lomo hat in jeder größeren Stadt einen Lomography Shop. Natürlich können Sie auch online eine Lomo bestellen und zwar im Lomo-Shop. Bei der oberen Adresse finden Sie zusätzlich zu den Galerien auch viele Microsites zu den einzelnen Kameras mit eigenen Galerien.
10 goldene Regeln!
01. Nimm deine Kamera überall hin mit. >> weiter lesen >>
02. Verwende sie zu jeder Tages- und Nachtzeit! >> weiter lesen >>
03. Lomographie ist nicht Unterbrechung deines Alltags, sondern ein integraler Bestandteil desselben. >> weiter lesen >>
04. Übe den Schuss aus der Hüfte! >> weiter lesen >> 05. Nähere dich den Objekten deiner Lomographischen Begierde so weit wie möglich! >> weiter lesen >>
06. Don’t think. (William Firebrace) >> weiter lesen >>
07. Sei schnell >> weiter lesen >>
08. Du musst nicht im Vorhinein wissen, was dabei heraus kommt. >> weiter lesen >>
09. Im Nachhinein auch nicht! >> weiter lesen >>
10. Vergiss die Regeln! >> weiter lesen >>
Bleibt abschließend noch zu sagen, viel Spaß beim Ausprobieren und Knipsen (in diesem Fall darf man ruhig von knipsen sprechen :-)).
Das Ergebnis!
Irgend etwas ist schief gegangen. Der Film hat nicht richtig transportiert :). Aber dadurch ist ein witziger Effekt entstanden, aber sehen Sie selbst! Wie erwartet schön schräg, schön farbverfälscht und schön mit dem typischen Lomo-Look. Ich bin begeistert und werde gleich 3 weitere Filme bestellen und einen neuen Versuch starten.









